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Obacht, bitterböser Humor aus Österreich!

Biografischer Animationsfilm über den Karikaturisten Manfred Deix.

Das erzkonservative Örtchen Siegheilkirchen, 1967. Die alteingesessenen Bewohner sind nicht nur fettleibig, sondern auch Nazis. Der Sohn der Wirtsleute, von allen nur Rotzbub genannt, hat frühzeitig sein Talent fürs Zeichnen entdeckt und will sich einige Taler dazuverdienen. Seine Bilder stoßen auf einer Seite auf Zuspruch, von anderen werden sie als unzüchtig bezeichnet.

Denn der Rotzbub zeichnet meist Aktcartoons von der Metzgersgehilfin, die er als Daumenkino bei seinen Mitschülern loswird. Als Roma in den Ort ziehen, wird nicht nur das kulturelle Leben auf den Kopf gestellt: Der Rotzbub verguckt sich in die hübsche Mariolina und muss sich weiterhin für seinen Zeichenstil vor allen rechtfertigen.

Der Wirtssohn rebelliert gegen die Engstirnigkeit und Spießigkeit seiner Heimat. Auch wenn kaum einer versteht, warum der „Rotzbub“ nicht glücklich ist, geht er gegen Heuchelei vor – und zwar mit seinem künstlerischen Talent: Er deckt die Missstände zeichnend auf.

Als Cartoonist feierte Manfred Deix Erfolge und konnte trotz abgebrochenem Kunststudium seine Begabung zum Beruf machen. „Willkommen in Siegheilkirchen – Der Deix Film“ basiert zum einen auf dem Leben von Deix selbst, zugleich aber auch auf den von ihm erschaffenen Figuren. Satire trifft hier auf Coming-of-Age und Biopic.

Deix verstarb 2016 im Alter von 76 Jahren. Die Arbeiten am Animationsfilm begannen bereits drei Jahre zuvor, wodurch Deix selbst wichtige Impulse für das Projekt geben konnte. Als Regisseure fungieren Marcus H. Rosenmüller („Beckenrand Sheriff“) und Animationsexperte Santiago López Jover („Der Mondmann“).

Trailer & Fotos

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Spielzeiten

  • 20 Uhr