BEYOND FILM FESTIVAL
28 Wettbewerbs-Beiträge an vier Tagen: Das war unser Beyond-Festival.
And the winners are…:
Doppelsiege für Mexiko und für Kerstin Polte: Während die Tagespreise in den Kategorien Utopie und Dystopie nach Südamerika gingen, holte sich die deutsche Regisseurin den Titel in der Sparte Comedy sowie den Festival-Gesamtsieg. Ihr Film „Wer hat eigentlich die Liebe erfunden“ überzeugte die Jury durch seine gelungene Mischung aus feinsinnigem Humor, Situationskomik und Nachdenklichkeit – eine Melange aus Leichtigkeit und Schwermut. Das Werk ist weit mehr als eine Komödie und verkörpert mit seinen existentiellen Fragestellungen die Seele von Beyond.
Mit seinem Blick auf Avocado-Monokulturen in Mexiko und deren Folgen für die Natur und sozialökonomische Aspekte hält Axel Javier Sulzbacher auch unserer Konsumgesellschaft einen Spiegel vor in „Black Water Green Gold“, Sieger der Kategorie Utopie. Seine beeindruckende Dokumentation macht aber auch Hoffnung, dass Widerstand und ein Kampf „David gegen Goliath“ nicht zwecklos ist.
Als zarte Romanze in einem Orwell’schen Überwachungsstaat überzeugte „Itu Ninu“ von Itandehui Jansen die Jury. Der Sieger in der Kategorie Dystopie beleuchtet feinfühlig und eindrucksvoll die Themen Klimawandel, Migration und digitale Kontrolle aus einer indigenen Perspektive. Itu Ninu vermittelt aber auch die Botschaft, dass Liebe stärker ist als Repression.